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Gesamtanlage Ilbenstadt
Der weithin sichtbare Kulminationspunkt der Ilbenstädter Gesamtanlage ist die auf der Anhöhe gelegene romanische Klosterkirche der Prämonstratenser. In der Nahsicht wird sie von den erhaltenen Konventsgebäuden und den Ökonomiehöfen des Klosters gefaßt. Einschließlich zweier Torbauten ist fast die gesamte Klostermauer erhalten. Der Klostergarten südlich der Konventsgebäude ist zwar nicht in seiner alten Form, wohl aber als Grünfläche erhalten. In der Kartierung der Gesamtanlage wurde er entsprechend dargestellt. Die Grünfläche westlich des Schloßweges soll eine Zäsur zwischen historischem Klosterbezirk und neueren Siedlungsgebieten Ilbenstadts gewährleisten. Im Innern des Klosters befand sich ursprünglich nördlich der Klosterkirche ein Friedhof, in dessen Mitte wiederum die ältere Ilbenstädter Pfarrkirche. Sie wurde 1810, sieben Jahre nach Aufhebung des Klosters abgebrochen, die Funktion der Pfarrkirche war inzwischen auf die ehemalige Klosterkirche übergegangen. Der angesprochene Friedhof wurde 1828 aufgelassen, sein Zugang von der Kirchgasse aus war seit 1819 von einem neuen Pfarrhaus (Kirchgasse 16) gefaßt.
Der Ort Ilbenstadt gehört zu einer Kette historischer Siedlungsstellen, die dem Niddatal auf einem begleitenden Höhenzug folgen. In der unmittelbaren Nachbarschaft sind Burg-Gräfenrode (Karben) und Bönstadt zu diesem Dorfband zu zählen. Der nördliche Ortsrand Ilbenstadts erstreckte sich ursprünglich bis an die Nidda und den von ihr abgehenden Mühlgraben. Dessen Aufgabe sowie die Regulierung des Niddaverlaufs haben zwischen Fluß und Dorf eine größere Distanz entstehen lassen. Das innere Ortsbild wird eindrucksvoll von der Lage des Dorfes am Hang des Klosterberges geprägt. Schloßgasse, Bergstraße, Barbaragasse und Kirchgasse führen auf das ehemalige Kloster zu und lassen es durch Torbau, Mauer oder Wirtschaftsbauten am Rand in Erscheinung treten. Daneben werden die Straßen und Gassen im Ortskern Ilbenstadts von Gehöften gesäumt, deren historische Gebäude, meist verputzte Fachwerkbauten, überwiegend aus dem 18. Jahrhundert stammen. Für die vermutlich mittelalterliche Grundstruktur der Siedlungsanlage sind zwei sich kreuzende Ordnungslinien prägend, eine längs des Niddatals (Burg-Gräfenroder Straße, Mühlgasse mit der Gabelung Steingasse) und eine quer dazu (Hanauer Straße mit Nidda-Brücke).
Obwohl Bestandteil der Ilbenstädter Gesamtanlage, führt das ehemalige Nonnenkloster Nieder-Ilbenstadt am Fuße des Höhenrückens, den auf der Anhöhe das Oberkloster besetzt, abseits des Ortskerns ein Eigenleben. Der heute als Staatsdomäne geführte Hofkomplex wird als Kulturdenkmal ausführlich dargestellt (vgl. dort).
Als Gesamtanlage nach § 2 Absatz 3 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen und künstlerischen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
Kulturdenkmal nach § 2 Abs. 1 HDSchG | |
Kulturdenkmal (Gesamtanlage) nach § 2 Abs. 3 HDSchG | |
Kulturdenkmal (Grünfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG | |
Kulturdenkmal (Wasserfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG |
Wege-, Flur- und Friedhofskreuz, Grabstein | |
Jüdischer Friedhof | |
Kleindenkmal, Bildstock | |
Grenzstein | |
Keller bzw. unterirdisches Objekt | |
Baum |