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Die auf einer Anhöhe inmitten einer Neubausiedlung der Nachkriegszeit liegende katholische Pfarrkirche Christ König und das dazugehörige Gemeindezentrum wurde 1956-66 nach Plänen des bedeutenden Kirchenbaumeisters Rudolf Schwarz (Köln) errichtet und nach seinem Tod 1961 von seiner Frau Maria Schwarz und Hubert Friedl fertig gestellt. Für das Gemeindezentrum einer neuen Seelsorgestelle erhielt Rudolf Schwarz 1956 den Auftrag. Im ersten Bauabschnitt wurden das Pfarrhaus und der heute hinter der Kirche liegende Pfarrsaal gebaut, wobei die Kirche schon mit entworfen wurde.
Das Pfarrhaus liegt in Nord-Süd-Richtung am nach Süden abfallenden Hang. Im Untergeschoss ist die Wohnung, im oberen sind Pfarrsaal und Jugendheim angeordnet. Das mit flachem Dach abschließende Gebäude ist wie die Kirche und der Glockenturm aus Granitbruchstein errichtet, rückseitig als Rasterbau ausgeführt worden.
Die Kirche schließt in Ost-West-Richtung an das Pfarrhaus an, wobei der als Wandscheibe ausgeführte Campanile zwischen Kirche und Pfarrhaus vermittelt und gleichzeitig den Eingang aufnimmt. Die Südfassade zeigt als Hauptansicht zwei Reihen übereinander gesetzter gemauerter Bögen, deren Zwischenflächen ursprünglich transparent, sei 1993 bunt verglast sind. Die anderen Fassaden als geschlossene Mauerflächen, lediglich an der Nordwand ein auskragender verputzter "Orgelerker". Der einfache rechteckige Saal schließt im Osten mit einer kleinen parabelförmigen Apsis, die leicht aus der Mitte nach Norden versetzt aus der Ostwand hervortritt. Der Raum einheitlich von einer Betonrippendecke abgeschlossen, die in Sichtbeton belassen ist.
Sowohl die Kirche als auch Gemeinderäume weitgehend unverändert erhalten. Die qualitätvolle Ausstattung wie Türen, Fenster, Bodenbeläge, Orgel oder Tabernakel aus der Bauzeit.
Wie so oft in seinen Sakralbauten so greift Schwarz auch in Gräveneck auf den Typus der Wegkirche zurück. Die beeindruckende Einfachheit des Raumes und der Bauform begünstigt die Konzentration auf die Apsis im Osten der Kirche. Die einseitige Lichtführung der Rundbogenfenster unterstützt diese Wirkung im Inneren und löst durch das radial versetzte Bruchsteinmauerwerk die Wand- und Fassadenfläche fast in ornamentale Strukturen auf.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen und künstlerischen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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