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Seit 1736/38 erhob sich auf der Anhöhe über dem dörflichen Mittelpunkt eine von der Gemeinde finanzierte Michaelskapelle, Filiale der Mutterkirche in Schwalbach, die zeitweise auch von den Antonitern in Höchst und den Königsteinern Kapuzinern (1750-1813) versehen wurde. Der hell verputzte Bau mit Schopfwalm im Westen und sechsseitigem Haubendachreiter u.a. im Bild festgehalten von Hans Thoma (Dorfansicht, 1891). 1945 beschloss die Gemeinde, die damals rund 900 Einwohner zählte, den Neubau einer Kirche unter Einbeziehung des barocken Kapellenraumes (rundbogige Buntsandsteinrahmung der Tür mit Jahreszahl 1738 im Scheitel). Die Ausführung des Entwurfs von Architekt Hans Busch, Sossenheim, erfolgte in Eigenleistung. Die Baumaterialien wurden vorwiegend aus gemeindeeigenen Quellen (u. a. Serezitgneis) bezogen. 1946 Grundsteinlegung (Grundstein am Turm „6.Okt AD 1946“), 1947 Richtfest und ein Jahr später (3. Oktober 1948) Weihe durch Bischof Ferdinand Dirichs, Limburg. 1950 Beendung der seit ca. 1250 bestehenden kirchlichen Verbindung Mammolshains zu Schwalbach mit der Erhebung zur Pfarrvikarie mit eigenem Pfarrer. Bis zum Bau der evangelischen Kirche 1968 (Kronthaler Straße 6) von der evangelischen Kirchgemeinde Mammolshain mitgenutzt.
In traditionalistischen Formen von strengem Zuschnitt gestalteter, im Detail der Romanik verpflichteter Bau, bestehend aus Saal mit Querhaus, halbrunder Apsis und nach Süden über der alten Kapelle abgeschlepptem Satteldach; im wehrhaft anmutenden, von einem Zeltdach mit Kreuz beschlossenen Westturm integrierter Eingangsbereich. 1957 Bau der im Bogen aufsteigendenden, von Mäuerchen flankierten Außentreppe, ebenfalls nach Entwurf von Hans Busch. Das Innere schrittweise ab 1950 fertiggestellt und u. a. mit Bänken aus Brasilkiefer ausgestattet. 1966/67 teilweise Umgestaltung. Im Chor Gemälde „Christushymnus“ (Kolosserbrief) von Jupp Jost. Straßenseitig am Fuß des Kirchberges aufgestellt das Denkmal für die elf Gemeindeopfer des Ersten Weltkrieges.
Zur Ausstattung gehören des Weiteren:Barocke Madonna, Holz, farbig gefasst, Provenienz: Kapuziner-Kloster, Königstein; dem Heiligen Pankratius geweihte Glocke von 1781, Neuguss („noviter fusa fui“) von Nicolaus Bernhart von Dieffenbach. Vier Glocken von 1960, Bronzegießerei Petit und Edelbrok, Gescher / Westfalen. Salonorgel, 1963, Firma Klais, Bonn Halbplastische Bronzestatue des Erzengels Michael, Franziska Lenz-Gerhard, Frankfurt am Main, zum 25. Jubiläum des Neubaus in der über dem Haupteingang liegenden Wandnische angebracht.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen und künstlerischen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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