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Eine Kirche in Kirdorf wird 1229 erstmals erwähnt. Dem 1622 zerstörten, vorreformatorischen Bau auf dem Kirchberg folgten 1650 und 1751 jeweils Neubauten.
Ab 1858 Errichtung des nachweislich vierten Gotteshauses in Ortsmitte, das aus Platzgründen und entgegen der geosteten Vorgängerkirchen auf Nord-Süd-Achse gelegt wurde. Der dem romantisch-klassizistischen Entwurf des Mainzer Provinzialbaumeisters Ignatz Opfermann folgende Bau war aus Eigenmitteln und in Kirdorfer Initiative entstanden. Einweihung des "Taunusdoms" am 31.8.1862.
Pseudobasilika mit Doppelturmfassade und fünfseitigem Chorschluss. Erbaut aus lokalem Grünschiefer (Bruch in Nähe des Rabensteins), bis 1906 den Vorstellungen Opfermanns entsprechend unverputzt. Klassizistisch liesenengegliederte und von Rundbogenfries, über dem Eingang von Friesabfolge, beschlossene Fassaden mit streng axial angeordneten, buntsandsteingewändeten Rundbogenöffnungen. In dem ebenfalls vom Rundbogenmotiv beherrschten Inneren eine auf lichter Pfeilerstellung beruhende, transparente Raumwirkung. An der Nordseite Emporen.
Ausstattung:
- Barocker Taufstein aus der 1650 erbauten Kirche. Halbkugelförmiges Becken über Balusterschaft mit helmartigem, kreuzbesetztem Deckel. Inschrift: "VAL.PISTOR KYRTROF: S.T.D. CAN:PAR: AD.S.BAR: FRANC: ME FIERI FECIT EX LEGATO A 1661. C.A.R.I. P.A."
- Zwei in die nördliche Außenwand eingelassene, aus Buntsandstein geschnittene und vom alten bei der Kirche bis 1813 bestandenen Friedhof stammende Grabkreuze der Eheleute Luise (†1800) und Alexander Ludwig (†1808) von Balthasar.
- Orgel 1862, J. H. Dreymann
- Hochaltar 1880, Bildhauer Büsch und Maler Kreis, Grossteinheim. Zwei Seitenaltäre 1889, Bildhauer Landmann und Maler Volk, Mainz.
- Chorfenster Firma F. X. Zettler, München, 1914.
- 1923-25 Ausmalung von Apsiskalotte (Hl.Dreifaltigkeit) und Langhaus (Darstellung der 6 Sakramente), Werk des August Kolb, Offenburg i.B. und seiner Söhne. Jugendstil mit Beuroner Einfluss. Finanziert durch Spendengelder des 1912 gegründeten "Vereins zur inneren Ausschmückung der Pfarrkirche".
- Die in verschiedenen Materialien (Sandstein, Holz, Ton mit Kalksteinüberzug) geschaffene, figürliche Ausstattung der Fassade sowie des Inneren wurde in Form von Stiftungen schrittweise assembliert.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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