Bischof-Brand-Straße 13, kath. Pfarrkirche
Bischof-Brand-Straße 13, Innenraum
Bischof-Brand-Straße 13, Innenraum, Blick zum Altar
Lade Kartenmaterial...
Hochtaunuskreis
Oberursel
Weisskirchen
  • Bischof-Brand-Straße 13
  • Bischof-Brand-Straße 11
Kath. Pfarrkirche Sankt Crutzen
Flur: 2, 14
Flurstück: 66/1, 66/3, 693/6

Der Name Sankt Crutzen (Heiliges Kreuz) geht auf Kirche und Kloster Sankt Crutzen in der Gemarkung Frankfurt-Kalbach, nahe des Bonifatiusbrunnens zurück. Bis zur Reformation bestand in Weißkirchen eine gleichnamige Filialkirche, die 1535 mit Übertragung der Kirchenrechte und Altäre eigenständige Pfarrei und Mutterkirche des neuen, sechs Orte umfassenden Kirchensprengels wurde. Nachfolgend die Umwidmung an den Heiligen Johannes den Täufer. Die nun sogenannte Johanneskirche verfügte zu Beginn der 1960 Jahre aufgrund des aus der Vertreibungswelle nach dem Zweiten Weltkrieg resultierenden Bevölkerungszuwachses nicht mehr über ausreichende räumliche Kapazitäten. Daraufhin Beschluss zum Bau einer neuen, größeren Kirche in unmittelbarer Nachbarschaft und Aufgabe der alte Johanneskirche (siehe Urselbachstraße o. Nr.). In Reminiszens an das alte Kloster erhielt der 1963 eingeweihte Neubau wieder den Namen „Sankt Crutzen“. Planung und Bauleitung durch die Frankfurter Architekten Alois Giefer und Hermann Mäckler (Kirchenbauten in Frankfurt: Maria Hilf-Kirche, Gallus, 1951; Kirche Allerheiligen, Ostend, 1953; Sankt Matthias, Nordweststadt 1961).

Klar strukturierter Betonskelettbau mit gotisierendem Faltdach und niedrig angegliedertem Seitenschiff. Ein mit vier Glocken (Kreuz-, Marien, Bonifatius und Johannesglocke) bestückter, 24 m hoher Campanile in unmittelbarer Nähe. Das weitgehend schmucklose, 16 m hohe Langhaus mit nach außen geknickten Stirnwänden und skulptural eingehängte Orgelempore (die Orgel inzwischen in den Altarraum versetzt). Gestalterisch besonders hervorzuheben sind die beiden vom Frankfurter Glaskünstler Joachim Pick angefertigten seitlichen Fensterbänder, bestehend aus jeweils sechs qualitätvollen sechseckigen Glasfeldern. Die insgesamt zwölf Fensterpartien sind thematisch nach dem Kirchenjahr geordnet (vorne rechts beginnend mit dem „Weihnachstfenster“) und versinnbildlichen entsprechend der theologischen Diskussion im Rahmen des Zweiten Vatikanischen Konzils den „Weg des Gottesvolkes durch die Zeit“. Der aus Lahnmarmor gefertigte Altar bildet mit dem matrialgleichen Taufstein und dem vom Goldschmied Friedrich Gebhart, Roxel-Altenroxel, geschaffenen Tabernakel (darauf Lebensbaum aus Bronze mit Bergkristallen) ein symbolisches Dreieck.

Das Altarkreuz ein Geschenk der ehemaligen Zivilgemeinde Weißkirchen und ebenso wie der Ambo von der Frankfurter Künstlerin Franziska Lenz-Gerharz gestaltet. Die kupferbeschlagenen Eingangstüren mit Mosaiken in Form des Patriarchen- und des Jerusalemkreuzes (letzteres am Haupteingang).

Zur Ausstattung gehören des Weiteren:

Orgel, Firma Hugo Mayer Orgelbau GmbH, Heusweiler / Saarland 1985; von der Ausstattung der alten Johanneskirche überführt: Monstranz und zwei Kelche, vor 1749, Nikolaus und Valentin Nell, Frankfurt am Main; Beichtstuhl, Mitte 18. Jahrhundert; vier Holzstatuetten, 18. Jahrhundert (Heilige Barbara, Anna, Maria, Heiliger Joseph); neogotisches Vesperbild.


Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen und künstlerischen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.

Legende:

Kulturdenkmal nach § 2 Abs. 1 HDSchG
Kulturdenkmal (Gesamtanlage) nach § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Grünfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Wasserfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Weitere Symbole für Kulturdenkmäler nach § 2 Abs. 1 HDSchG:
Wege-, Flur- und Friedhofskreuz, Grabstein
Jüdischer Friedhof
Kleindenkmal, Bildstock
Grenzstein
Keller bzw. unterirdisches Objekt
Baum
Planelemente auswählen
Zeigen Sie mit der Hand auf Markierungen im Plan, erhalten Sie ein Vorschaubild und per Mausklick die Objektbeschreibung.
Kartenansicht
Wählen Sie zwischen zwischen Alkis- und Luftbildansicht. Ebenfalls können Sie die Kartenbeschriftung ein- und ausblenden.
Zoomen
Zoomen Sie stufenweise mit einem Mausklick auf die Lupen oder bewegen Sie den Mauszeiger auf den Planausschnitt und verwenden Sie das Scrollrad ihrer Maus.
Zoom per Mausrad
Über diesen Button können Sie einstellen, ob Sie das Zoomen in der Karte per Scrollrad Ihrer Maus erlauben möchten oder nicht.
Vollbildmodus
Betätigen Sie diesen Button um die Karte im Vollbildmodus zu betrachten. Über den selben Button oder durch Klicken der "Esc"-Taste können Sie den Vollbildmodus wieder verlassen.
Ausgangsobjekt anzeigen
Über diesen Button erreichen Sie, dass in der Karte das Ausgangsobjekt angezeigt wird. Bei dem Ausgangsobjekt handelt es sich um die Objekte, die zu dem entsprechende Straßeneintrag gehören.
Abstand messen
Mit Hilfe dieses Tools können Sie die Distanz zwischen zwei oder mehreren Punkten berechnen. Hierbei wird eine Linie gezeichnet, bei der die entsprechende Gesamtlänge angezeigt wird. Weitere Anweisungen zur Benutzung werden nach betätigen des Buttons angezeigt.
Fläche berechnen
Dieses Tool ermöglicht es Ihnen eine Fläche zu zeichnen und den Flächeninhalt in m² zu berechnen. Um eine Fläche zu erzeugen, müssen mindestens 3 Punkte gesetzt werden. Die Fläche wird durch den Klick auf den Ausgangspunkt (1. Punkt) geschlossen und der Flächeninhalt anschließend berechnet.