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Großvolumiges Bürohaus im Zentrum Offenbachs, errichtet in den Jahren 1969/70 nach Entwürfen von Fritz Novotny und Arthur Mähner, die hier neben ihrem eigenen Büro eine Bank, ein Restaurant mit Kegelbahn, diverse Läden und 32 Wohnappartements unterbrachten. Das mit dem Anspruch einer monumentalen Bauplastik gestaltete Gebäude gliedert sich bautechnisch in drei Zonen: Im Erd- und im als Parkgarage genutzten Untergeschoss ist das neunachsige und vierreihige Stützensystem mit der Verdoppelung der zweiten Stützenreihe zwischen den bündig liegenden Fenstern offen zu sehen. Die fünf darüber liegenden Bürogeschosse kragen allseitig aus und haben vorgeblendete Brüstungen aus Fertigbeton, die bandartig das Gebäude umfangen. Die Fenster sind als parallel verlaufende Glasbänder hinter die Brüstungen gesetzt und wechseln sich mit ihnen durch Transparenz und Spiegelung einerseits und Materialität und Körperlichkeit andererseits im Spiel von Licht und Schatten ab. (Krimmel) Fenster und Brüstungsbänder sind an den Kanten gerundet und entschärfen die eigentliche Kantigkeit des Gebäudes. Über dem letzten Bürogeschoss erhebt sich - von der Brüstung zurückgesetzt - die dreigeschossige "Betonskulptur" des Appartementhauses, die durch Loggien, Nischen und Balkone sowie auskragende Bauteile und asymmetrische Fenstereinschnitte gegliedert ist. Markant überragt und durchdringt der Turm für Treppe und Fahrstühle das Gebilde.
Das Innere des Betonskelettbaus zeichnet sich vor allem in den Büroetagen durch große Funktionalität und Flexibiltät aus. Bemerkenswert der hochwertig gestaltete Eingangsbereich mit der noch erhaltenen Briefkastenanlage.
Das N+M Haus ist als städtebaulich wirksamer Baukörper das mutige Produkt eines damals noch jungen Architektenteams, das in der Folgezeit weltweit erfolgreich agieren sollte. Vorbild für Novotny und Mähner war der sogenannte Beton-Brutalismus, wie ihn neben anderen Le Corbusier vertreten hat. Die beiden Architekten haben diesen in den sechziger Jahren modernen Baustil konsequent weiterentwickelt und haben hier einen individuellen, zukunftsweisenden Entwurf von hohem künstlerischem Anspruch vorgelegt. In seiner Geschlossenheit und in seinem Aufbau wirkt der massige Baukörper geradezu wie eine biblische Arche, wobei hier ein Bezug zu dem nahe vorbei fließenden Main gegeben wäre. Kulturdenkmal gem. § 2.1 Hess. Denkmalschutzgesetz aus künstlerischen, städtebaulichen und baugeschichtlichen Gründen.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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