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Die Marienstraße wurde nach Einweihung der Bebraer Bahnlinie 1873 bebaut. Sie verläuft parallel zu den zunächst ebenerdig verlaufenden Bahngleisen und ist daher nur auf der Südseite bebaut. Sie hieß ursprünglich Moltkestraße und wurde nach 1945 umbenannt. Die Wohnhäuser des Gesamtanlagenbereiches datieren in die Jahre um 1910 und zeigen klar strukturierte, sachlich-moderne Fassaden, die zurückhaltend mit Elementen des Historismus und des Jugendstils dekoriert sind. Aufgelockerter die Bebauung Hohe Straße 1-7, die ab 1909 entstand und vom Architekten Wilhelm Herber entworfen wurde. Die verputzten Fassaden der Häusergruppe werden von Erkern und Zwerchhausgiebeln rhythmisiert. Die Bauten liegen zurückgesetzt von der Straßenflucht hinter Vorgärten, deren Einfriedungen größtenteils erhalten blieben. Der Architekt Wilhelm Herber plante ebenfalls die Wohnhäuser Schäferstraße 4 und 6 im Jahre 1909. Besonders monumental hier der benachbarte Eckbau Schäferstraße 2 mit Turmaufsatz, der vom Architekten Max Schröder entworfen wurde und bereits 1905 fertig gestellt war. Max Schröder entwarf als Architekt ebenfalls das Doppelhaus Hermannstraße 42/44 aus dem Jahre 1912.
Die Gesamtanlage zeichnet sich insbesondere durch eine homogene Gestaltung der sehr modern wirkenden Fassaden aus und ist damit von städtebaulicher und baukünstlerischer Bedeutung.
Als Gesamtanlage nach § 2 Absatz 3 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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Kulturdenkmal (Gesamtanlage) nach § 2 Abs. 3 HDSchG | |
Kulturdenkmal (Grünfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG | |
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