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Eine Verdreifachung der Einwohnerzahl Biebers in den Jahren zwischen 1880 und 1936 ließ den Kirchenbau von 1708, der bereits 1878/79 erneuert und erweitert worden war, viel zu klein werden. Es standen ca. 350 Sitzplätze den sonntäglichen ca. 2100 Besuchern gegenüber. Der dringend erforderliche Neubau wurde 1936 nach Plänen des Mainzer Architekten Ludwig Becker und Anton Falkowski begonnen. Die örtliche Bauleitung wurde von dem Architekten Peter Grimm ausgeübt. In Stahlskelettbauweise wurde der neue Kirchenbau in nur sechs Monaten errichtet und konnte am 4. Dezember 1936 geweiht werden. Beeindruckend waren die Maße des Neubaues: das Langhaus ist 35 m lang und 16 m breit, der Chor ist 10 m breit und 11 m tief. Schlichter, verputzter, basilikaler Bau unter Satteldach mit großen Rundfenstern am Mittelschiff und schmalen Rundbogenfenstern an den Seitenschiffen. Westwand mit Rundbogenfenstern und Skulptur des Kirchenpatrons St. Nikolaus. An der Vorhalle drei Eingänge. Alle Gewände in schwarzem Kunststein. Westlich eingefügter Turm über quadratischem Grundriss mit Rundbogen- und Rundfenstern und großen Schallarkaden
Außen an der Südwand angebracht ein Grabstein aus Sandstein des Schultheißen Johann Nikolaus Wolff von 1719.
Im Inneren monumentales Kirchenschiff mit schmalem, südwestlichem Seitenschiff und eingezogenem Tonnendach. Ursprünglich öffnete sich das Seitenschiff in rundbogigen Arkaden zum Hauptschiff, heute Öffnungen mit geradem Sturz. Ebenso waren die eingezogenen Seitenwände des Chores einst durch Arkaden geöffnet. Die Chorwand wird seit 1963 von einem himmelfahrenden Christus der Bildhauerin Gisela Bär geschmückt. Im Nordwesten Orgelempore. Von der Ausstattung der Vorgängerkirche haben sich ein spätmittelalterliches Kruzifix, vier Statuen, darunter zwei Kirchenpatrone, und eine Holzskulptur der Anna Selbdritt aus dem 15. Jahrhundert erhalten.
Das benachbarte Pfarrhaus ist ein zweigeschossiger, kubischer, verputzter Bau. Gliederung durch Segmentbogenfenster mit Sandsteingewänden und Holzläden. Verschiefertes Walmdach mit Gauben. Über dem nördlichen Eingang Nische mit Skulptur des Hl. Nikolaus; die Holztür datiert 1948.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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