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Die von 1756 bis 1761 erbaute Kirche steht an Stelle eines kleinen, geosteten Vorgängerbaus, der 1541 erstmals schriftlich erwähnt wird; Reste des Fundamentes sind im heutigen Turmunterbau erhalten. Die durch den Schlossbau bedingte Verlagerung des Dorfes um die heutige Breite Straße erklärt den abseitigen Standort der Kirche im Schlosspark. Der einfache rechteckige, unverputzte Bruchsteinbau hat einen im Süden liegenden dreiseitigen Chorabschluss. Das Hauptportal im Norden führt in eine kleine Vorhalle, die durch das Untergeschoss des am Langhaus angebauten, fünfgeschossigen, nach oben zweifach abgestuften Turmes gebildet wird. Über dem Türsturz des Haupteingangs befindet sich das landgräfliche Wappen mit dem Datum "1756". Zwei weitere Zugänge befinden sich in der Ost- und Westwand des Langhauses, der östliche heute zugebaut. Die im Inneren schlichte Kirche wird von Stichbogenfenstern belichtet. In der mittleren Chorwand ist eine hölzerne Kanzel mit Schalldeckel aus dem Jahre 1761 angebracht. Von den 1836 eingebauten Hoflogen sind nur noch die Kabinen im Chorraum und an der Nordwand erhalten. Auf der an drei Seiten umlaufenden Empore befindet sich die 1851/52 von der Orgelbaufirma Friedrich Voigt, Igstadt, erbaute Orgel, ein Geschenk des Herzogs Adolf von Nassau. Der Kirchenraum wird von einer Flachdecke überspannt, die sich in konkaver Neigung mit dem Auflagegesims verbindet.
Der ehemals um die Kirche liegende Friedhof wurde bis 1839 benutzt und dann an die heutige Stelle an der Mainkurstraße verlegt.
Grabmal der Landgrafen von Hessen: Auf der Südseite der Kirche wurde 1964 ein Grabmal mit Kreuz und einer aus dem 17. Jahrhundert stammenden, bronzenen Christusfigur des italienischen Bildhauers Traccar errichtet, als man die Särge aus dem zum Abriss anstehenden Mausoleum hierher umbettete.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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