Unter Einbeziehung eines bestehenden, ecklagigen Baus um 1906 zum Grossvolumen erweiterte, repräsentative Villa (Wilhelm von Meister). Das dem Landhausstil verpflichtete und klassische Formen modernistisch umsetzende Gebäude weist zwei differenziert gestaltete, mit dem jeweiligen Gegenüber korrespondierende, breit gelagerte Fassaden auf. Zum Kurpark hin eine durch leichte Versprünge und risalitartige, übergiebelte Vorbauten gegliederte, durch Terrasse, Loggia, Balkon und Freisitz nach aussen sich öffnende Front. An der Rückseite ein runder Turmanbau mit Belvedere, darüberliegender Dachterrasse und, eine den Dialog mit dem Naturraum intensivierende gartenarchitektonische Anlage mit Pergolen. Insgesamt beachtenswert sind die künstlerisch qualitätvollen, architektonischen Details des Außenbaus und die in Anlehnung an italienische Vorbilder der Hochrenaissance gefertigte Plastik auch des Inneren. Mit von denkmalschützerischem Interesse ist der parkartig gestaltete Gartenbereich. Kulturdenkmal aus architekturgeschichtlichen Gründen.

Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.