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Ein im Ursprungsland Thailand als Ruhe- und Meditationspavillon in einem Tempelbezirk dienender Bautyp ist im Bad Homburger Kurpark mit dem Geschenk des Königs Chulalongkorn vertreten. Dieser hatte die Thai Sala nach seinem Kuraufenthalt 1907 in Thailand fertigen und 1910 nach Bad Homburg überführen lassen. Die Aufstellung war zusammen mit dem Brüstungsbau (dort das an der äußeren Stirnseite angebrachte, bronzene Porträtrelief des Königs, Werk von Bernhard Halbreiter, München 1914) bis 1914 erfolgt. Mit diesem Zeichen des Danks legte der König den Grundstein zu einer freundschaftlichen Beziehung zwischen dem damaligen Siam und der Kurstadt, die auch in den nachfolgenden Besuchen durch das Königshaus, u.a. König Bhumipol (sein Porträt findet sich an der inneren Brüstungsschmalseite) und Königin Sirikit im Jahr 1960, Ausdruck fand.
Der Pavillon stellt eine offene, aus leicht konisch hochragenden Stützen und ineinander verschachtelten Walm- und Satteldächern bestehende Holzkonstruktion dar. Diese ist reich mit farbig gefasstem und vergoldetem Bauschmuck, sowie mit Firstfiguren versehen. Bronzene, an der Giebelseite befestigte Glöckchen erklingen bei leichtestem Wind in abgestimmtem Spiel. Der Bau wurde 1983 durch Thailändische Restauratoren fachgerecht restauriert und unter Eliminierung "westlichen" Beiwerks originär instand gesetzt.
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