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1647 anlässlich seiner Erweiterung um den Mutz''schen Garten erstmals erwähnter Friedhof der Lutheraner, der 1729 nochmals vergrößert und 1744-50 mit einer Mauer umgeben worden war. 1714 Errichtung eines Kirchhofhauses aus dem Baumaterial der neben dem Rathaus abgebrochenen Fleischschirn. Um 1900 Verlegung des Eingangs und Errichtung des von den Geschwistern Hammelmann gestifteten, von Louis Jacobi entworfenen, barockisierenden Portals in Buntsandstein mit den schmiedeeisernen Toren aus der Werkstatt von Wilhelm Merle und seitlich bekrönenden Urnen, die der (nicht erhaltenen) Grabausstattung der Hofdamen Luise und Christiane von Ziegler nachempfunden wurden. Dieser Friedhof diente neben demjenigen in Kirdorf vor Anlage des katholischen Begräbnisplatzes am Gluckensteinweg um 1850 auch den Homburger Katholiken als Bestattungsort.
Die Gräber datieren vorwiegend aus dem 19. und 20. Jahrhundert. Darunter Grabstätten bekannter Homburger wie die Hofmaler und -photographen Voigt, Dr.Trapp, Dr. Baumstark, Bildhauer May, Louis Jacobi etc. Auf berufliche Hintergründe der Verstorbenen verweisen die Grabmonumente des Geologen Dr.Friedrich Rolle (Komposition aus verschiedenen Taunussteinen mit Reliefmedaillon von Fritz Gerth) sowie des Fliegers Johann Nehring (Propellerflügel). Von monumentalem Charakter ist das Familiengrab Gustav Weigand (große Trauernde in Marmor von Fritz Gerth). Zu nennen ist auch das 1865 nach dem Entwurf von Christian Holler errichtete Grabdenkmal für Heinrich Ernst Zipperlein († 1849), seit 1831 als landgräflicher Oberlehrer mit der Schulreform beauftragt, 1842 Mitbegründer der Kleinkinderbewahranstalt. Darüberhinaus haben sich im vorderen Mauerbereich auch Grabsteine von in Homburg verstorbener Kurgäste und der den tödlich ausgegangenen Raubüberfall vom 28. März 1834 an dem Lederhändler Friedrich Philipp Wernborn inschriftlich festhaltende Stein erhalten. Zentral gelegen die Grabkapelle der Familie Ph.Trittler.
Grabkapelle Familie Prof. Julius Froeling (1871-1908 Gymnasiallehrer in Homburg). Nach dem Entwurf von Louis Jacobi von 1902 errichteter Bau. In Buntsandstein gestaltetes Mausoleum mit Zeltdach und vortretendem Eingangsbereich. Eklektische Anwendung spätantiker, byzantinischer und mittelalterlicher Form- und Schmuckelemente sepulkraler Architektur.
Die 1962 im Auftrag der Kirchengemeinde errichtete neue Friedhofskapelle nach den Entwürfen des Regierungsbaumeisters Franz Hufnagel gestaltet. Zeittypischer, mit einem Pultdach versehener, kubisch anmutender Bau mit kleinformatigen, asymmetrisch angeordneten Lichtöffnungen. Ein monumentales Metallkreuz bestimmt die klar strukturierte Hauptansicht. Funktionale Konzeption mit Haupthalle für 50-60 Personen, sowie u.a Umkleideraum für den Pfarrer und Aufenthaltsbereich für die Sargträger.
Sachgesamtheit aus orts-, architektur-, kultur- und religionsgeschichtlichen Gründen.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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