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Kassel, Landkreis
Fuldabrück
Dittershausen
  • Graben
Ev. Kirche
Flur: 6
Flurstück: 31

Teil der Gesamtanlage:
historischer Ortskern

Im Zentrum des Haufendorfes Dittershausen auf dem von einer Sandsteinmauer umgebenen Kirchhof.

Die heutige Kirche selbst ist ein kleiner Saalbau mit dreiseitigem Chorabschluss. Der aus großen Sandsteinen gemauerte Kirchsaal geht in seinen unteren Teilen auf einen spätromanischen Bau der Mitte des 13. Jahrhunderts zurück. Dieser wurde im 15. Jahrhundert durch einen neuen Chorbau mit dreiseitigem Abschluss verändert, dabei die Piscina des romanischen Baus versetzt. Im 16. Jahrhundert erfolgte eine Erhöhung des Kirchsaals auf die Bauhöhe des Chores. Ein durchgreifender Umbau fand 1778/79 statt (Die Bauhölzer von Dachwerk und Fachwerkaufbau 1775/76 (d)). Dabei wurde der gesamte Kirchenbau um einen Fachwerkdrempel erhöht, das Dachwerk erneuert, der Dachturm im Westen aufgesetzt und im Innern eine Voutendecke mit Stuckgesims eingebaut. Zudem entstand eine erste Westempore. Aus dieser Zeit stammt auch der heutige Südeingang mit Datierung 1778. 1798 erfolgte eine erste Erweiterung der Empore an der Nordseite. 1864/65 wurde die Empore im Norden und Osten bis zur heutigen Größe ausgeführt. In diesem Zuge entstand wohl auch der Treppenvorbau an der Westseite der Kirche. 1896 wurde erstmals eine Orgel auf der Westempore eingebaut. Umfassende Renovierung 1913 nach Blitzeinschlag, dabei das Fachwerk freigelegt und die Fenster erneuert. 1957 auch der Fassadenputz an den massiven Außenwänden entfernt.

Im Inneren vom mittelaterlichen Bau im Chorraum die zweitverwendete romanische Piscina und eine gotische Sakramentsnische vorhanden. Die hölzerne Ausstattung des späten 18. Jahrhunderts aus Gestühl, Kanzel, Pfarrstand und den bis 1865 erweiterten Emporen vollständig erhalten. Die zugehörige, durch restauratorische Befunduntersuchungen belegte Raumfassung mit marmoriertem Gesims, Decke mit drei goldenen Sternen und Wolkenhimmel sowie holzmaserierter Holzausstattung belegt aber bei den Restaurierungen 1988 und 2020 nicht umgesetzt. Barocke Orgel von 1751, 1896 erworben und auf der Westempore aufgestellt. Im Turm Glocke von Gottfried Kohler aus Kassel, datiert 1628.

Die in Sandstein errichtete Kirchhofmauer wurde 1843 (Datierung am Eingangspfosten) errichtet und erstreckt sich entlang der Schmiedegasse und fängt dort das etwas höher gelegene Gelände ab.

Die Kirche mit Kirchhofmauer ist als gut erhaltene kleine Dorfkirche mit umfangreicher erhaltener Ausstattung Kulturdenkmal aufgrund ihrer künstlerischen, geschichtlichen und wissenschaftlichen Bedeutung. In Zusammenhang mit der Kirchhofsmauer und ihrer zentralen Lage im Dorfgrundriss besitzt die Kirche städtebauliche Bedeutung.


Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen, künstlerischen, städtebaulichen und wissenschaftlichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.

Legende:

Kulturdenkmal nach § 2 Abs. 1 HDSchG
Kulturdenkmal (Gesamtanlage) nach § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Grünfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Wasserfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Weitere Symbole für Kulturdenkmäler nach § 2 Abs. 1 HDSchG:
Wege-, Flur- und Friedhofskreuz, Grabstein
Jüdischer Friedhof
Kleindenkmal, Bildstock
Grenzstein
Keller bzw. unterirdisches Objekt
Baum
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