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Zweigeschossiges massives Gartenhaus, vermutlich im 17. Jahrhundert inmitten eines weitläufigen Gartengrundstücks vor der Stadtmauer angelegt.
Über quadratischem Kellersockel erhebt sich mit nach Westen vorgelagertem Treppenturm ein achteckiger Bau, der von Georg Haupt auf den hessisch- darmstädtischen Baumeister Jakob Müller zurückgeführt wird. "Wir nehmen an, daß das Haus kurz nach 1627 für den Kanzler Wolff gebaut ist, wobei der Keller von einem älteren quadratischen Bau übernommen wurde... Die Säule und das Profil der Kelleröffnung gehören allem Anschein nach dem 16. Jhdt. an" (Haupt 1952).
Kellerraum mit weitgespanntem vierfachem Kreuzgewölbe und Mittelsäule; das Erdgeschoß war ursprünglich als geräumiger Saal angelegt. Eine betonte Fensterarchitektur mit differenziert gestalteten Bekrönungen rückt den Bau in die Nähe städtischer, repräsentativer Architektur.
1803 wird der Garten zum fürstlichen Holzmagazin umgewandelt, das Gebäudeinnere umgestaltet. In der Folge unterschiedliche Nutzungen. Ab 1976 Sanierung und Rekonstruktion des ursprünglichen Zeltdaches. Dabei dekorative Ausschmückung mit Fresken des 17. Jahrhunderts freigelegt.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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