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Auf einem dreifach gestuften Steinsockel ruht das plastisch gestaltete Grabmal des am 23.04.916 im Ersten Weltkrieg gefallenen Soldaten Heinz Witt. Den Oberkörper in halbaufrechter Position, den Kopf geneigt, auf seinen rechten Arm gestützt, ruht der sterbende Soldat mit leicht angewinkelten Beinen auf dem Boden. Uniform, Lederstulpen, fest geschnürte Schuhe bekleiden einen sterbenden jugendlichen Mann. Weder Stahlhelm noch Waffen sind dem Soldaten beigegeben. Sein Soldatenrock mit Eisernem Kreuz, das er sichtbar auf der Brust trägt, vermittelt Stand und Ehrung des Gefallenen.
Ein tödlich verwundeter zu Boden sinkender Krieger mit tordiertem Oberkörper und gesenktem Haupt entspricht dem antiken Vorbild des „sterbenden Galliers“. Allerdings ist hier die Figur nicht nackt dargestellt und zeigt damit weniger einen verwundbaren Sterblichen, vielmehr verleiht die Bekleidung der Plastik einen hohen Grad an Realität.
Eine Inschrift auf dem untersten Absatz des Grabmals verwies ursprünglich auf die ebenfalls hier beigesetzte Mutter des Gefallenen:
NEBEN IHREM UNVERGESSLICHEN SOHN RUHT ANNA MARIA WITT, GEB. GREIFENSTEIN
geb. 17. Jan.1877 gest. 28. Aug.1956
Das Grab wurde neu belegt und die Namen aktualisiert.
Die Grabplastik wurde von Josef Breitner aus Wien (1864-1930) geschaffen, wie es die Signatur auf dem Werk auszeichnet. Breitner, Lehrer an der Wiener Kunstgewerbeschule, schuf eine Vielzahl von plastischen Werken im Wiener Stadtraum. Seine Grabfigur auf dem Darmstädter Waldfriedhof ist realistisch in Lebensgröße gestaltet, eine klare Modellierung mit Tendenz zur Stilisierung verweist trotz der traditionellen Behandlung des Themas auf eine Formensprache der kommenden Moderne.
Dieses Grabmal steht aus künstlerischen Gründen unter Denkmalschutz.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus künstlerischen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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