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Gießen, Stadt und Landkreis
Langgöns
Cleeberg
  • Obere Pforte 1
  • Obere Pforte 1A
  • Obere Pforte
Sachgesamtheit Burg Cleeberg
Flur: 3
Flurstück: 211/1, 211/2, 213/1

Teil der Gesamtanlage:
Gesamtanlage historischer Ortskern

Die 1040 erstmals erwähnte, zunächst den Grafen von Gleiberg gehörende Herrschaft Cleeberg kam in der 1. Hälfte des 12. Jahrhunderts durch Erbschaft und Heirat in den Besitz einer Seitenlinie der niederösterreichischen Grafen von Peilstein, die sich von nun an Grafen von Cleeberg und Mörle nannten. In dieser Zeit dürfte auch die 1129 erstmals bezeugte Burg entstanden sein. Die-se liegt in ortsbildprägender Spornlage hoch über dem Cleebach auf einem abgeflachten Felsplateau und umfasst ein nach Norden spitzwinklig zulaufendes, dreieckiges Areal, das an der Süd-, West- und Ostseite mit einer Ringmauer und rudimentär erhaltenen Bastionen versehen ist. Der Burgkomplex, der bis 1850 durch eine Quermauer in einen äußeren und einen inneren Burghof unterteilt war, enthält im südlichen Teil den weithin sichtbaren, um 1200 errichteten halbrunden, dreigeschossigen Bergfried, dessen abgerundete Seite nach Norden orientiert ist. Der im Inneren mit einem tonnengewölbten Verlies ausgestattete Turm hatte zusammen mit seinen Aufbauten ehemals eine Höhe von über 43 Metern, doch wurde er 1855 und 1882 wegen Baufälligkeit so stark gekürzt, dass der verbliebene Stumpf heute nur noch eine Höhe von 20,60 m erreicht. Die nördlichste Ecke der Anlage wird durch das im Kern noch aus der Gründungsphase um 1130 stammende alte Burghaus geprägt. Es handelt sich um einen dreigeschossigen, nach außen durch eine eineinhalb Meter dicke Mantelmauer abgerundeten Steinbau. Seit seiner Erneuerung im 16. Jahrhundert ist er mit einem verschieferten Dachaufbau versehen, der sich aus Teilwalmdächern, Zwerchhäusern und einem Dachreiter zusammensetzt. Ebenfalls aus dieser Zeit stammt der flankierende Rundturm mit Welscher Haube an der Westseite, dessen flachbogiger Eingang durch eine Inschrift auf 1557 datiert ist. Wichtige Bestandteile der Burganlage sind weiterhin das auf der östlichen Burgmauer errichtete, um 1700 entstandene so genannte Schlossgebäude, ein zweigeschossiger kubischer Bau mit Walmdach sowie der so genannte Verbindungsbau, der um 1850 errichtet, eine Verbindung zwischen dem Haupt- und dem Seitenbau herstellt. Auch das außerhalb der historischen Burganlage auf dem Gelände des jetzt verfüllten Halsgrabens gelegene Obere Backhaus (Obere Pforte 1A), das 1923 durch Fachwerkaufstockung stark verändert wurde, gehört zum schützenswerten Bestand. Im Zusammenspiel mit dem gepflasterten Burgaufgang und der gründerzeitlichen Toranlage bildet es die markante Eingangssituation zur Burganlage, die aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen in ihrer Gesamtheit als Kulturdenkmal auszuweisen ist.


Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.

Legende:

Kulturdenkmal nach § 2 Abs. 1 HDSchG
Kulturdenkmal (Gesamtanlage) nach § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Grünfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Wasserfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Weitere Symbole für Kulturdenkmäler nach § 2 Abs. 1 HDSchG:
Wege-, Flur- und Friedhofskreuz, Grabstein
Jüdischer Friedhof
Kleindenkmal, Bildstock
Grenzstein
Keller bzw. unterirdisches Objekt
Baum
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